Corona-Einkaufshilfe Steinbergkirche zieht Bilanz
Der Seniorenbeirat der Gemeinde Steinbergkirche stellt den Service der Einkaufshilfe im Rahmen der Corona-Pandemie zum 20. Juni ein.
„Inzwischen haben sich die Neuinfektionen in ganz Schleswig-Holstein so weit reduziert, so dass auch Risikogruppen sich wieder trauen, unter den geltenden Schutzvorschriften einkaufen zu gehen“, erklärte der Beiratsvorsitzende Michael Donix. „Dadurch sind die Anrufe von Betroffenen, die unseren Einkaufsservice in Anspruch nehmen wollen, bis auf Null zurückgegangen“, so Donix weiter und zieht eine Bilanz der letzten drei Monate.
Am Sonnabend, dem 28. März, ging die CORONA-Einkaufshilfe Steinbergkirche an den Start. Der erste Einkaufshelfer war unterwegs um für die erste Kundin einzukaufen. Am Tag zuvor hatte der Vorsitzende des Seniorenbeirates die telefonische Bestellung angenommen. In den ersten 7 1⁄2 Wochen hat der Seniorenbeirat insgesamt 60 Stunden am Telefon verbracht, um Bestellungen aufzunehmen.
Bis zum Freitag, dem 12. Juni sind an 15 Tagen Bestellungen eingegangen. Insgesamt acht Einkäuferinnen und Einkäufer haben an diesen Tagen rund 40 Einkäufe bei Edeka und Aldi getätigt.
Trotz der Werbung und der Presseberichterstattung blieb das Interesse bei den Betroffenen hinter den Erwartungen zurück. Lediglich acht Kunden haben regelmäßig den Einkaufsservice in Anspruch genommen.
Zu Beginn der Aktion wurden die Bestellungen noch zu festen Terminen telefonisch angenommen. Später dann hat der Seniorenbeirat das Bestellverfahren geändert. Interessierte konnten auf der Sprachbox ihren Namen und ihre Telefonnummer, wenn sie etwas bestellen wollen. Sie
wurden dann noch am selben Tag zurückgerufen und ihre Bestellung wurde aufgenommen.
Dieser Service wird jetzt eingestellt.
Donix dankte der Gemeinde und Bürgermeister Erichsen für die Bereitstellung des Handgeldes für die Einkäufe und den acht Einkäuferinnen und Einkäufern für ihre selbstlose Unterstützung.
„Unter der Rufnummer 8765473 werden wir auch weiterhin für die Menschen da sein, die unsere Hilfe benötigen und für diese individuelle Lösungen finden. Sollten wir mit einer zweiten Infektionswelle konfrontiert werden, können wir unseren Einkaufsservice jederzeit wieder aufleben lassen“, versprach der Vorsitzende des Seniorenbeirates.